Viele Unternehmen, beispielsweise aus der Branche der Lohnfertigung mit Zerspanung, stehen häufig vor der Entscheidung, ob in eine neue Maschine investiert werden soll, um profitabler zu fertigen und konkurrenzfähig zu sein.
Wäre das Eigenkapital ausreichend, stünde die Maschine wohl sehr schnell in der Halle. Da dies aber selten der Fall ist, geht der Unternehmer bei einer Investition ein hohes finanzielles Risiko ein. Sollten Aufträge oder Kunden plötzlich wegbrechen, laufen die Verpflichtungen gegenüber der Bank weiter und der Stresspegel beim Inhaber/Geschäftsführer steigt.
Was kann man stattdessen tun, um den vorhandenen Maschinenpark besser auszulasten, den Durchsatz zu erhöhen und die Rentabilität zu steigern? Hier sind einige Empfehlungen:
Der Unternehmer sollte eine gründliche Analyse seiner Produktionsprozesse durchführen, um Engpässe, ineffiziente Arbeitsabläufe oder ungenutzte Kapazitäten zu identifizieren. Sobald diese identifiziert sind, kann der Unternehmer gezielte Maßnahmen ergreifen, um diese Probleme zu lösen. Im Fokus sollte dabei immer der zentrale Engpass sein, der den Fertigungsprozess aktuell stört.
Der Einsatz von Automatisierungstechnologien kann dazu beitragen, die Produktivität und die Effizienz zu steigern. Bevor der Unternehmer beispielsweise in eine neue Maschine investiert und sich in finanzielle Abhängigkeit begibt, könnte er stattdessen prüfen, ob es möglich ist, die vorhandenen Maschinen zu automatisieren oder zu modernisieren. Ein gelungenes Praxisbeispiel können Sie hier nachlesen.
Die Anzahl der Ausschuss- oder Nacharbeitsprodukte reduzieren, z.B. durch eine engere Qualitätskontrolle und digitale Arbeitsanweisungen. Durch eine Modernisierung der Maschine (z.B. Retrofit) anstelle einer Neuinvestition können die vorhandenen Maschinen zu geringeren Kosten "auf Vordermann" gebracht werden. Die Maschine arbeitet danach genauer, die Qualität der Werkstücke steigt, Ausschuss und Reklamationen nehmen ab.
Der Unternehmer kann die Fähigkeiten seiner Mitarbeiter verbessern, indem er in ihre Ausbildung und Schulung investiert. Ein gut ausgebildetes Team kann dazu beitragen, die Maschinen effektiver zu nutzen und die Produktivität zu steigern. Hierbei sollte der Vorgesetzte unbedingt auch die Stärken der Fachkräfte identifizieren und die Mitarbeiter überwiegend dort einsetzen, wo die Stärken zur vollen Entfaltung kommen können.
Eine effektive Bestandsführung kann dazu beitragen, den Durchsatz zu erhöhen und den Bedarf an zusätzlichen Maschinen zu reduzieren. Durch eine Optimierung der Bestände können Engpässe und Verzögerungen reduziert werden.
Der Unternehmer sollte prüfen, welche Aufträge die geringsten Margen erzielen und diese auslagern oder sogar ablehnen. Dadurch wird der Maschinenpark entlastet und es stehen Kapazitäten für gewinnbringendere Aufträge zur Verfügung, was die Rentabilität steigert.
Der Unternehmer sollte eine Engpass-konzentrierte Strategie erarbeiten, mit dem Ziel einer klaren und einzigartigen Positionierung, um genau die Aufträge zu erhalten, die zu den Stärken und dem Maschinenpark passen und einen guten Deckungsbeitrag ermöglichen.
Will sich ein Unternehmen der Vergleichbarkeit, dem Preisdruck sowie dem Wettbewerb entziehen, benötigt es einen eigenen strategischen Wettbewerbsvorteil als Lebensversicherung. Der Unternehmenslenker sollte dabei das Prinzip "Konzentration statt Verzettelung" beachten, um mehr Klarheit und Sicherheit bei der Entscheidungsfindung zu gewinnen.
Ein unstrukturiertes und planloses Suchen und Vordringen nach Aufträgen in vermeintlich lukrativeren Branchen birgt aufgrund mangelnder Erfahrungen auch Riskiken und Fehlschläge, die wertvolle Ressourcen an Zeit, Nerven und Geld kosten können. Ein gelungenes Praxisbeispiel können Sie hier nachlesen.
Wenn es nicht zwingend notweindig ist, in eine neue Maschine zu investieren, sollte der Unternehmer sich Zeit nehmen und analysieren, an welcher Stellschraube er drehen kann, um dennoch mit den vorhandenen Ressourcen und Kräften die Renatabilität seiner Firma steigern kann.
Investieren Sie stattdessen in eine gründliche Vorarbeit. Werden Sie sich über Ihre Stärken und die entscheidenden Unterscheidungsmerkmale zu den Mitbewerbern bewusst. Die zentrale Frage lautet: Was können Sie besser als andere?
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Ich versichere Ihnen ausdrücklich, dass ich mir meiner Verantwortung bewusst bin und daher mit Ihren Daten sehr vertraulich umgehen werde!