Unser Kunde hat mehrere Bauteile pro Jahr aus ST-52 zu bearbeiten. Knackpunkt ist die Bohrung Ø 100 mm, bei 210 mm Tiefe.
(Bauteil Tauchfräsen - Bildnachweis: HPW Hagelberg Präzisionswerkzeuge GmbH)
Das Problem:
Die Idee des Kunden: Einen Sonderwerkzeug, Bohrer Ø 98 mm zum vorbohren. Im nächsten Arbeitsgang mit einem Messerkopf die Bohrung fertig stellen
In der Theorie ein guter Gedanke. Fertigen lässt sich solch ein Werkzeug problemlos.
In der Praxis wird die Maschine im Einsatz streiken. Die zu erwartenden Kräfte sind zu stark.
Das 3D Tauchfräsen passte ideal zu der Anforderung. Große Auskraglängen werden bei geringen Schnittkräften überwunden.
Beim Tauchfräsen fährt das Werkzeug spiralförmig in das Bauteil, vergleichbar mit dem Gewindefräsen.
Die Vorteile des Einsatzes für den Kunden
(Tauchfräser - Bildnachweis: HPW Hagelberg Präzisionswerkzeuge GmbH)
Erfahrungswerte hatte der Kunde mit diesem Werkzeug bisher keine. Deshalb haben wir einen Versuch an einem Ausschuß-Bauteil durchgeführt.
(Maschine DMU 80P - Bildnachweis: HPW Hagelberg Präzisionswerkzeuge GmbH)
(Tauchfräser - Bildnachweis: HPW Hagelberg Präzisionswerkzeuge GmbH)
Wir haben mehrere Schnittparameter getestet. Zwei Werte haben sich bewährt, die dem Kunden in Zukunft diesen Arbeitsschritt erleichtern und verkürzen.
Die reine Fräszeit wird in Zukunft ca. 30 bis 40 Minuten betragen.
Die Investition in das Werkzeug wird sich beim nächsten Auftrag rentieren. Die Bauteile kommen scheller von der Maschine. Die freie Kapazität schafft Freiraum für weitere Aufträge an der Maschine.
(Bauteil Versuch - Bildnachweis: HPW Hagelberg Präzisionswerkzeuge GmbH)